Wie ist es eigentlich im Bereich Logistik, Herr Klinke?

Interview mit Herrn Klinke, Funktionsbereichsleiter Systeme & Prozesse für die Logistik der REWE Märkte


Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?

Den „typischen“ Arbeitstag gibt es an sich nicht, jedoch gibt es einige wiederkehrende Grundbestandteile, wie z.B. regelmäßige Meetings mit meinen Projektleitern, um über den aktuellen Status von Projekten informiert zu werden, Aktivitäten zu planen und Maßnahmen festzulegen. Auch habe ich regelmäßige Besprechungen mit den operativen Führungskräften, wie Transportleiter, Prozessmanager oder Betriebsleiter, um den Informationsaustausch überregional zu fördern, Themenfelder gemeinsam zu bearbeiten und Standard-Lösungen abzustimmen sowie Entscheidungen in Projekten zu treffen.

Regelmäßig tausche ich mich auch mit den Kollegen aus der IT und anderen Fachbereichen aus. In unseren projektbezogenen Meetings besprechen wir, je nach Projektstatus unterschiedliche Schwerpunkte, z.B. Workshops in der Initiierungs-Phase, Funktionstests in der Realisierungsphase oder Koordinationsplanung bei Pilot & Rollout.

Des Weiteren nehme ich Vor-Ort Termine an unseren Logistikzentren bei neuen System-Implementierungen, Prozessaufnahmen oder zum allgemeinen Austausch mit Systemanwendern war.

An welchem Projekt/Thema arbeiten Sie derzeit ganz aktuell?

Der Schwerpunkt meines Funktionsbereiches beinhaltet die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Logistik-Prozesse, indem wir die vorhandenen Softwarelösungen optimal auf unsere Prozesse abstimmen oder neue Softwarelösungen für eine effizientere Prozessabwicklung implementieren.

Aktuell befassen wir uns im Bereich Lager mit der Einführung eines Software-gestützten Warenausgangsflächenmanagements zur besseren Flächenbewirtschaftung sowie der Verringerung von Standzeiten unserer Kraftfahrer. Des Weiteren pilotieren wir gerade neue Put-to-Light Lösungen in der konventionellen Kommissionierung, um die Kommissionierungs-Qualität durch Verringerung von Fehlpicks zu optimieren.

Im Bereich Transport stehen Themen wie die Implementierung einer Android-gestützten mobilen Sendungsverfolgung für unsere Kraftfahrer im Fokus. Darauf aufbauend sind wir gerade in der Finalisierung der Konzeption einer Telematik-Anbindung unserer externen LKWs zur Temperatur- und Ladebordüberwachung. Hiermit möchten wir die Tourendisposition nachhaltig optimieren sowie durch mehr Transparenz unseren Märkten eine optimale Qualität unserer Lieferkette gewährleisten.

Welches Thema/Projekt, an dem Sie in der Vergangenheit gearbeitet haben, liegt Ihnen besonders am Herzen und warum?

Bei der Vielzahl an Projekten ist es schwierig, ein Bestimmtes auszuwählen – was mir bei allen Projekten jedoch besonders „am Herzen“ liegt, ist das Thema Digitalisierung. Viele Prozesse bedingen noch die Verwendung von Papierbelegen, was zum einen wenig nachhaltig ist und zum anderen einen vermeidbaren administrativen Aufwand verlangt. Dies soll nun nach und nach reduziert werden. Dafür haben wir zuletzt mit der Einführung vieler Softwarelösungen über die Prozesskette hinweg den Grundstein gelegt.

Besten Dank für das Interview, Herr Klinke.

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